2017 - KüchenterzGWK-Hauskonzert: Hommage an Telemann
Termin: Donnerstag 10.8.2017, 20.00 Uhr – Bahnhofspost, Bahnhofstraße 45, Münster
Küchenterz – Hauskonzerte
Hommage an Telemann
mit Elisabeth Champollion (Blockflöte), Alon Sariel (Mandoline, Laute, Barockgitarre, Leitung), Concerto Foscari
Veranstalter: GWK – Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e.V.
Kooperationspartner: Münster Modell e.V.
Ein neuer Off-Space in Münster, mit 1A-Akustik und Atmosphäre sondergleichen, eine Mischung aus Paketabfertigung und Tanzsalon, chic bleu und shabby chic in eins: die ausrangierte Halle der Bahnhofspost. Seit Mitte 2017 nutzt sie der Münster Modell e.V. als Schaulager und für Veranstaltungen. Singulär und originell seine blauen Möbel, vom Architekten Andreas Schüring entwickelt, von TON Objekteinrichtungen Münster Modell überlassen: skulptural, interaktiv, kommunikativ – und bei der Hommage an Telemann „musikalisch“ im Saal platziert.
Leidenschaft und Noblesse, dazu etwas wie Acker-, Fresien- und Wildkräuterduft durchströmen die Halle, wenn der KÜCHENTERZ den großen Telemann feiert. Der praktizierende Europäer, der die Nationalstile vermengte, als er im „vermischten Geschmack“ komponierte, war seinerzeit überall auf dem Kontinent berühmt. Ihm, der gern die Natur vertonte und mehr als 3.600 Werke schrieb, war die Musik, wie er in einem vielzitierten Statement bemerkte, „Acker und Pflug“. Kein Wunder also, dass er ihr die „Bluhmen-Liebe“ als „Gefehrtinn zugesellet“ und sich einen Garten angelegt hat, der so farbig und prächtig, so sinnlich und schön wie seine Musik selber blühte. Einen lichtbunten Strauß Telemannscher Blumen bindet, aus Anlass des 250. Todestages des Komponisten, Concerto Foscari. Das junge Kammermusikensemble spielt auf Originalklang-Instrumenten, es ist mit Solisten aus diversen Ländern besetzt. Im Vordergrund zwei international erfahrene und preisgekrönte, vielseitige und charismatische Solisten: die deutsch-französische Blockflötistin Elisabeth Champollion und der Mandolinist Alon Sariel aus Israel.
Ein Fest mit Orchestersuiten und Solokonzerten Telemanns sowie Werken von Graun, Graupner und Fasch: Intensiv, dufte und virtuos, Energie, feinste Rhetorik und einnehmendes Gespräch. Sätze, so Sariel, die bisweilen „so optimistisch klingen, dass man meint, sich in einem sommerlichen Blumenfeld wiederzufinden.“
Weitere Infos: www.gwk-online.de